Es ist in verschiedenen Situationen nötig, dass Fensterflügel ausgebaut werden müssen. Beispielsweise bei einer umfassenden Reinigung, im Verlaufe von Reparaturarbeiten oder beim Einbau eines neuen Fensters, da vielleicht der gesamte Flügel defekt ist. Mit ein paar Handgriffen können Sie die Arbeit, um Kosten zu sparen, selber durchführen. Nachfolgend erhalten Sie eine verständliche Anleitung und wichtige Informationen dazu.
Inhaltsverzeichnis:
» Was benötige ich zum Ausbau
» Dreh-Kipp Fenster ausbauen (Kurzanleitung)
» Dreh-Kipp Fenster ausbauen (Schritt-für-Schritt Erklärung)
» Infos zu verschiedenen Fensterarten
» Fenster Ausbau und Einbau durch uns
Sie können den Fensterflügel, das heißt, das bewegliche Element, welches im Rahmen angebracht ist, selber ausbauen. Es ist gar nicht so schwer und aufwendig, wie oft vermutet wird. Nur das Gewicht kann etwas Sorge bereiten. Daher bereiten Sie sich gut auf den Ausbau vor. Mit den richtigen Handgriffen dauert es nicht lange. Je nach Modell gibt es einiges zu beachten. Sie brauchen für herkömmliche Dreh-Kipp Fenster zur Vorbereitung folgende Werkzeuge:
Bei speziellen Fenstermodellen sind eventuell Spezialwerkzeuge erforderlich. Zu guter Letzt benötigen Sie auch eine helfende Hand, denn ein Fensterflügel, der aus dem Rahmen, der Verglasung und dem Beschlag besteht, ist sperrig und bringt einiges an Gewicht auf die Waage. Wenn Sie die letzte Befestigung lösen, müssen Sie es komplett tragen. Noch schwerer sind Fenster mit Mehrfachverglasung oder große Modelle. Ein Schwingfenster wiegt oftmals 50 Kilogramm. Fällt es Ihnen aus der Hand, kann es nicht nur zu Bruch gehen, sondern auch die Verletzungsgefahr ist hoch. Tragen Sie am besten eine Schutzbrille und Arbeitshandschuhe. Decken Sie evtl. die Möbel und den Fußboden der Umgebung mit einer Folie ab.
Beim Fensterflügel wird zwischen verschiedenen Öffnungsarten unterschieden. Die meist verbaute Fensterart ist das Dreh-Kipp-Fenster. Man kann es zur Seite öffnen, wenn sich der Griff mittig befindet, oder zum kontrollierten Lüften oben kippen. Bei Letzterem ist der Griff nach oben gedreht. Damit der Kipp-Mechanismus funktioniert, sitzen unten im Fensterrahmen Verriegelungszapfen (auch Pilzkopfverriegelung genannt). Über den Fenstergriff werden die Positionen der Verriegelungszapfen gesteuert. Das mit einem Sicherungsstift/Sicherungsbolzen gesicherte obere Scherenlager (macht die sichere Kipp-Funktion erst möglich), sitzt in einer Angel und ist mit dem Fensterrahmen verbunden. Das Scherenlager (siehe Foto) ermöglicht die Kipp-Bewegung, ohne dass Ihr Fenster im gekipptem Zustand herausfällt.
Nach dem Ausbau des Sicherungsbolzen (siehe Foto) gehen sie folgendermaßen vor. Wenn Sie das Modell in der gekippten Stellung gleichzeitig komplett öffnen, lässt es sich einfach aus den Angeln lösen. Bitte machen Sie das nicht alleine. Denn die meisten Fensterflügel haben mehr Gewicht als man augenscheinlich denkt. Holen sie sich immer eine 2. kräftige Person zur Hilfe.
1. Schritt:
Legen Sie sich die benötigten Hilfsmittel (alle nötigen Hilfsmittel finden Sie hier), wie Beißzange und Schraubendreher, bereit. Schließen Sie das Fenster normal, wenn möglich.
2. Schritt:
Entfernen Sie am Fensterflügel den Sicherungsstift am oberen Scherenlager mit einer Beißzange oder einem Schlitz-Schraubendreher. Sollte er sich nicht nach unten lösen lassen, können sie mit einem Hammer und Schraubendreher vorsichtig von oben mit leichten Schlägen nachhelfen.
3. Schritt:
Bringen Sie jetzt den Fenstergriff in folgende Position: Drehen Sie ihn senkrecht nach oben, damit das Fenster in die Kipp-Stellung gelangt, und ziehen Sie es leicht zu sich. Lösen Sie so den Flügel langsam aus dem oberen Scherenlager.
4. Schritt:
Stellen Sie den Fenstergriff in waagerechte Position. Lassen Sie aus Sicherheitsgründen jedoch das Fenster vorerst noch im unteren Ecklager, um nicht plötzlich das komplette Gewicht tragen zu müssen. Solange das Fenster noch im unteren Ecklager drin ist, bekommen Sie ein Gefühl für das Gewicht des Fensterflügels. Kippen Sie nun das Fenster weiter in Ihre Richtung, um es aus dem Ecklager zu nehmen.
Achtung: Halten Sie den Fensterflügel mit einer zweiten Person, da Ihnen das Element entgegenfallen kann.
6. Schritt:
Um das Fenster aus dem unteren Ecklager zu bekommen, müssen Sie es nur leicht anheben. Den herausgehobenen Fensterflügel sicher auf einer vorbereiteten Ablage-Fläche absetzen.
Auf diese Weise können Sie die meisten Fensterflügel ausbauen. Im Grunde sind wenige Schritte nötig. Dabei ist jedoch Sorgfalt gefragt, damit der Rahmen und die Halterung nicht beschädigt werden. Soll das Fenster nicht gänzlich ausgetauscht, sondern wieder eingebaut werden, beispielsweise nach der Reinigung, gehen Sie hierbei in umgekehrter Reihenfolge vor. Der Fensterflügel muss nach dem Einhängen jedoch angepasst bzw. justiert werden. Es gibt verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, was zwischen den Herstellern und Modellen variieren kann. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Fenster einstellen können.
Einfache oder alte Dreh-Kipp-Fenster mit Haltebügel
Diese Modelle lassen sich ebenso aufschwingen und kippen, doch das Prinzip ist einfacher. Wenn Sie das Fenster kippen, gerät es durch einen Haltebügel, der sich am oberen Rand des Fensterflügels befindet, nicht komplett heraus. Das Teil müssen Sie im gekippten Zustand ausbauen.
Reine Drehfenster
Drehfenster lassen sich über den Beschlag, der links oder rechts senkrecht montiert ist, um bis zu 180 Grad öffnen. Das geschieht meistens zur Innenseite des Raums. Der Ausbau dieser Fenster ist nicht so aufwendig, denn es gibt den Kipp-Mechanismus nicht. Sie entfernen im geschlossenen Zustand den Sicherungsbolzen. Öffnen Sie das Fenster und heben Sie es im Anschluss aus der unteren Angel.
Reine Kippfenster
Bei diesen Fenstern, bei denen es sich oft um Kellerfenster handelt, gibt es den Drehmechanismus nicht. Sie benötigen im geöffneten Zustand sehr wenig Platz und werden daher auch gern in kleineren Zimmern verwendet, beispielsweise in Nebenräumen, in denen eine leichte Belüftung ausreicht. Die Angeln befinden sich an der unteren, waagerechten Seite des Fensters und der Griff ist an der oberen. Das bewegliche Element ist mit Schienen am Rahmen befestigt. Diese müssen Sie, wenn Sie den Fensterflügel ausbauen möchten, entfernen und das Fenster dann aus den Angeln heben.
Schwingfenster
Das Schwingfenster, bei dem es sich häufig um ein Dachfenster handelt, verfügt mittig meist über eine Schwingachse. Sie schieben beim Öffnen das eine Ende am Fenstergriff nach oben. Das andere bewegt sich dabei, ähnlich einer Wippe, nach unten. Schwingfenster sparen Platz. Sie haben nur einen Fensterflügel mit mittig angebrachter Drehachse und sind insbesondere für Wohnungen geeignet, in denen von außen niemand an das Fenster gelangen kann. Meist gibt es zum Ausbau einen Hebel oder Knopf, der es vom Fensterrahmen löst.
Schiebefenster
Die Vorteile des Schiebefensters gegenüber dem Dreh-Kipp-Fenster liegen in der Platzersparnis und zudem sind die Glasflächen großzügiger. Für den Ausbau müssen Sie zunächst sämtliche Sicherheitsstopper in den Schienen entfernen und sie danach vom Rahmen lösen. Kippen Sie den Fensterflügel nun heraus.
Im Rahmen umfassender Reinigungs-, Reparatur- oder Sanierungsarbeiten muss ein Fensterflügel evtl. ausgebaut werden. Als Home-Made-Heimwerker können Sie diese Demontage mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung und geeigneten Werkzeugen natürlich auch selbst erledigen. Je nach Öffnungsart der Fensterflügel kann die Vorgehensweise variieren.
Haben Sie jedoch weitere Fragen, oder möchten Sie Ihren Fensterflügel lieber von uns ausbauen und reparieren lassen? Stellen Sie gern bei uns Ihre unverbindliche Anfrage und einer unserer Teams setzt sich mit Ihnen telefonisch in Verbindung.
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